Einblicke: So sah das Weiße Haus unter Donald Trump aus
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Ungewöhnliche Gewohnheiten während Trumps Präsidentschaft
Dass Donald Trumps Amtszeit im Weißen Haus äußerst ereignisreich war, werden nicht einmal seine schärfsten Kritiker bezweifeln. Er machte als US-Präsident nicht nur mit seinen kontroversen politischen Entscheidungen und seiner Rhetorik Schlagzeilen, sondern auch mit seinen fragwürdigen Gewohnheiten und eigenwilligen Interpretationen der Gesetze sowie markanten Veränderungen an seinem temporären Amts- und Wohnsitz. Erfahren Sie im Folgenden mehr über die persönlichen Ticks des Ex-Präsidentenpaares und die Renovierungsarbeiten im Weißen Haus, die hauptsächlich unter der Ägide von Trumps Frau Melania durchgeführt wurden.
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€ 3,2 Millionen für neue Wanddeko
Nach seinem Amtsantritt im Januar 2017 investierte Trump insgesamt 3,2 Millionen Euro, um „den Glanz und die Herrlichkeit des Weißen Hauses wiederherzustellen“, das er kurz nach seinem Einzug als „eine echte Müllhalde“ bezeichnet haben soll. Trump ließ zum Beispiel klassische Ölgemälde seiner politischen Helden Andrew Jackson und Teddy Roosevelt an jenen Stellen aufhängen, wo Barack Obamas Sammlung moderner Kunst die Wände geziert hatte. Und auch Militärsymbole und zahlreiche amerikanische Flaggen fanden einen Platz im Regierungssitz des einstigen US-Staatschefs.
Damast statt „fleckiger“ Tapete
Als US-Präsident, der seine Freizeit am liebsten im Privatklub Mar-a-Lago in Florida oder seiner Golfanlage in New Jersey verbrachte, verschwendete Trump keine Zeit, um das Oval Office neu zu gestalten. Das Erste, was er nach seinem Amtsantritt änderte, war die „fleckige“ Tapete. Er ersetzte diese durch einen grauen Damastdruck.
Comeback der Goldakzente im Oval Office
Trumps Faible für Gold spiegelte sich auch im Weißen Haus wider. Kaum zum Präsidenten gewählt, hängte er die goldenen Vorhänge wieder auf, die das Oval Office schon zu Amtszeiten von Bill Clinton und George W. Bush geschmückt hatten. Die Sofas im 1960er-Jahre-Stil ersetzte er durch die goldenen Sofas aus der Bush-Junior-Ära. Zudem ließ er den von der einstigen Präsidentengattin Nancy Reagan entworfenen goldenen Teppich wieder ausrollen.
Vergoldete Adler für den Roosevelt Room
Auch der Roosevelt Room, ein Besprechungszimmer im Westflügel des Weißen Hauses, blieb von Trumps Gold-Tick nicht verschont. Der Ex-Präsident ließ zwei imposante vergoldete Adlerstatuen aufstellen, die aus einem Antiquitätengeschäft im US-Bundesstaat Maryland stammten.
Westflügel ähnelte Luxushotel
Teile des Westflügels im Weißen Haus ließen die Trumps ebenfalls renovieren. Die Lobby wurde im Stil eines Hotels für Geschäftsreisende umgestaltet – die beigefarbenen Wände in Kombination mit dem grau gemusterten Teppich und den dunklen Holzmöbeln würden sich auch gut in einer von Trumps Luxusherbergen machen.
Bankettsaal mit goldenen Kerzenhaltern
Trumps Liebe für das gelb-glänzende Edelmetall zeigte sich auch im April 2018, als er zu Ehren von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das erste Staatsbankett seiner Präsidentschaft ausrichtete. Das Farbschema in Gold und Creme hatte First Lady Melania Trump ausgewählt. Sie entschied sich für glitzernde goldene Kerzenhalter auf jedem Tisch und farblich abgestimmte Dekoration.
Amtssitz mit Golfsimulator
Präsident Eisenhower hatte im Garten des Weißen Hauses einen Golfplatz bauen lassen. Trump ging während seiner Amtszeit noch einen Schritt weiter und leistete sich laut der Zeitung „Washington Post“ angeblich einen topmodernen Golfsimulator für umgerechnet 48.000 Euro. Das schicke Setup, hergestellt von der dänischen Firma TrackMan Golf, ermöglichte es dem ehemaligen Präsidenten, virtuell abzuschlagen ohne sein Büro zu verlassen. Trumps Nachfolger Joe Biden soll von dem Simulator wenig beeindruckt gewesen sein.
Melania als Dekorateurin
Melania Trump führte die Tradition fort, als Präsidentengattin das Weiße Haus zu verschönern. Gemeinsam mit dem Kuratorenteam arbeitete sie an einer Reihe von Restaurierungsprojekten. Sie ließ zum Beispiel die verblasste Tapete im Red Room ersetzen und die Vorhänge im Green Room aufpeppen. „2018 haben wir die erste vollständige Renovierung der Badezimmer seit den 1950ern abgeschlossen. Im selben Jahr haben wir unser Ziel erreicht, den Aufzug zu modernisieren und zu sanieren, der von der Familie des Präsidenten, Ehrengästen und Mitarbeitern des Weißen Hauses genutzt wird“, verkündete sie stolz. Melania ließ im Empfangsraum auch den Teppich erneuern, dessen Blumenbordüre die 50 US-Bundesstaaten symbolisiert.
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Moderner Anstrich für historische Räume
Zum 60-jährigen Editions-Jubiläum erschien im Juli 2022 die Neuauflage von „The White House: An Historic Guide“. Die in dem Bildband veröffentlichten Fotos von den Räumen wurden zwar gegen Ende 2021 gemacht, als Joe Biden bereits Präsident war, gaben aber dennoch einen seltenen Einblick in die Privatgemächer – und in Melanias Umgestaltungen. Auf diesem Bild ist die Center Hall zu sehen. Der breite Flur, der sich von Ost nach West über die gesamte Länge des zweiten Stockwerkes erstreckt, dient unter anderem als Hauptverbindung zum Lincoln-Schlafzimmer, dem kleinem Empfangsraum „Yellow Oval Room“ und dem privaten Arbeitszimmer „Treaty Room“. Die Center Hall wird außerdem als Gesellschaftsraum für Präsidentengäste genutzt.
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Alles neu im Queen's Bedroom
Hier ist die von Melania und ihrem Team runderneuerte Gästesuite „Queen’s Bedroom“ zu sehen – neue Stoffe und geblümter Teppich inklusive. Melania arbeitete für die Renovierung der Räume im Weißen Haus mit Tham Kannalikham zusammen. Weder sie noch der Innenarchitekt sollen von der Präsentation ihrer Arbeit im Buch jedoch beeindruckt gewesen sein. Viele Details seien übersehen und die Räume für die Aufnahmen neu arrangiert worden, bemängelten sie.
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Melania fühlt sich falsch dargestellt
Der Yellow Oval Room, das gelbe Zimmer, wurde ebenfalls mit Pastelltönen umgestaltet und erhielt etwa hellere Polstermöbel. „Die Geschichte des Hauses für zukünftige Generationen zu erhalten, war etwas, das Frau Trump sehr am Herzen lag und das sie sehr ernst nahm“, ließ das Büro der ehemaligen First Lady auf Anfrage der Zeitung „Daily Mail“ wissen. „Sie und ihr Designteam arbeiteten unermüdlich daran, das Weiße Haus zu verschönern, aber nur ein kleiner Teil dieser kreativen Neugestaltungen ist im Buch zu sehen. Ihr Arrangement der Möbel und Accessoires wurde für die Fotos erheblich verändert.“
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Bowlingbahn in neuem Gewand
Melania Trump ließ es sich nicht nehmen, auch die Bowlingbahn im Keller des Weißen Hauses zu renovieren – ein Hobbyraum aus der Nixon-Ära –, den zuletzt Präsident Clinton 1994 modernisiert hatte. Im Rahmen des Umbaus, den der amerikanische Bowlingverband bezahlte, wurden die ursprünglichen Holzbahnen überarbeitet, die Elektrik erneuert sowie die Einrichtung verschönert. Hier ist das Endergebnis zu sehen. Melanias Umgestaltung der Bowlingbahn mit dunklem Holz, gemütlichen blauen Samtsofas, Retro-Fransen und gedämpfter Beleuchtung fand positives Feedback.
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Häme für Melanias Weihnachts-„Blutbäume“
Was man nicht von allen ihren Design-Ideen behaupten kann. 2018 sorgte die ehemalige First Lady mit ihrer Weihnachtsdeko für Zündstoff. Es ging unter anderem um 40 knallrote Bäume, die die Ostkolonnade säumten. Socia-Media-Nutzer fühlten sich an Blut erinnert und bezeichneten Melanias Deko als „Mörderbäume“. Trumps Ehefrau ließ sich davon jedoch wenig beeindrucken und konterte gegenüber Reportern: „Wir leben im 21. Jahrhundert und jeder hat seinen eigenen Geschmack. Ich finde, sie sehen fantastisch aus.“
Weihnachtsmuffel Melania?
So richtig Spaß dürfte es Melania Trump allerdings nicht gemacht haben, das Weiße Haus festlich zu schmücken. „Wer schert sich zum Teufel schon um Weihnachtszeug und Deko?“, soll sie Medienberichten zufolge hinter verschlossenen Türen geäußert haben. Bis 2020 wurden die Werke der ehemaligen First Lady immer zurückhaltender, traditioneller und weniger schrill.
Melanias bauliche Großprojekte
Doch Melanias Pläne für das Weiße Haus gingen über die Deko und Einrichtung hinaus: Die frühere First Lady wollte auch bauliche Änderungen vornehmen und wandte sich daher einigen Großprojekten zu. „2019 restaurierten wir über mehrere Monate hinweg den Boden im Veranstaltungsraum East Room, was die wahre Pracht des historischen Saals hervorgebracht hat“, erklärte Melania. Parallel habe sie an den Marmorfußböden im Eingang und im Flur gearbeitet.
Ein neuer Tennispavillon für die Trumps
Vom Spatenstich im Oktober 2019 bis zur Fertigstellung 2020 war der Tennispavillon eine Herzensangelegenheit von Melania Trump. Um den Bau zu finanzieren, sammelte sie Spenden. „Das Weiße Haus schreibt weiter Geschichte und ich freue mich bekanntgeben zu dürfen, dass der Tennispavillon fertig ist. Der Erhalt dieses historischen Wahrzeichens ist von entscheidender Bedeutung und ich möchte allen danken, die an diesem Projekt mitgewirkt haben“, schrieb sie in einem Tweet.
Melania drückt dem Rosengarten ihren Stempel auf …
Auch dem bekannten Rosengarten verlieh Melania Trump ihren eigenen Touch, so wie bereits viele First Ladies vor ihr. Sie ließ die roten und gelben Rosen durch weiße ersetzen – eine Entscheidung, die von Traditionalisten heftig kritisiert wurde. Im August 2020 twitterte sie dennoch freudig in die Welt hinaus: „Ich freue mich darauf, heute Abend in unserem wunderschönen Rosengarten im Weißen Haus die Geschichte zu ehren und die Zukunft zu feiern. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, diesen ikonischen und wirklich herrlichen Ort zu erneuern.“
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… und Kritiker sind erschüttert
Der Historiker Michael Beschloss beschuldigte Melania Trump, die Geschichte des Rosengartens mit ihrer Umgestaltung zerstört zu haben. Am 7. August 2021 twitterte er ein Bild mit dem Kommentar: „Die Verschandelung des Rosengartens des Weißen Hauses wurde genau vor einem Jahr abgeschlossen, und das ist das grausame Ergebnis: Jahrzehnte amerikanischer Geschichte sind nun verschwunden“. Die Anschuldigungen ließ die ehemalige First Lady natürlich nicht auf sich sitzen und postete als Antwort ein Foto des blühenden Gartens: „@BeschlossDC hat seine Unwissenheit bewiesen und ein Bild des Rosengartens in den Kinderschuhen gezeigt“, konterte sie. „Der Rosengarten zeigt eine gesunde und farbenfrohe Rosenblüte. Seine irreführenden Informationen sind unehrenhaft.“
118.000 Euro für eine Gartenskulptur
Eine der vielleicht kühnsten Ergänzungen im Rosengarten ist die Bronzeskulptur „Floor Frame“ des japanisch-amerikanischen Künstlers Isamu Noguchi, die Melania im November 2020 enthüllte. Das Werk im Wert von umgerechnet rund 118.000 Euro wurde von der Historischen Vereinigung des Weißen Hauses gestiftet und besteht aus mehreren Bronzeblöcken, die im Boden zu versinken scheinen. In einem Tweet schrieb Melania: „Das Kunstwerk ist bescheiden, ergänzt die Autorität des Oval Office […] und repräsentiert den wichtigen Beitrag asiatisch-amerikanischer Künstler.“
Donald Trump und das Problem mit den Treppen
Während Melania keine Zeit verschwendete, dem Weißen Haus ihren persönlichen Stempel aufzudrücken, verbrachte ihr Ehemann Donald Trump die meiste Zeit in nur wenigen Räumen des historischen Gebäudes. In einem exklusiven Vorabdruck von Michael Wolffs drittem Trump-Buch „Landslide: The Final Days of the Trump Presidency“ (dt.: „Erdrutsch: Die letzten Tage von Trumps Präsidentschaft“) im „New York Magazine“ hieß es, dass der Ex-Präsident nie die Stufen in den zweiten Stock genommen habe. Ähnliches war bereits 2017 in der „Washington Post“ zu lesen und es wurde gemutmaßt, dass Trump diesen Teil des Hauses wohl nie betreten werde.
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Hand in Hand mit Theresa May
Im Januar 2017 wurde Trump händchenhaltend mit der damaligen britischen Premierministerin gesehen. Die britische Internet-Zeitung „Independent“ zitierte Theresa May für das etwas seltsame Verhalten, die gegenüber der BBC erklärt hatte, dass sie so dem Präsidenten „auf Neigungen und Treppen geholfen“ habe. Die britische Regierung kommentierte Trumps angebliche Phobie nicht, sondern nannte das Händchenhalten „eine ritterliche Geste“.
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Im ersten Stock sicher vor Trump
In seinem Buch behauptet Autor Wolff auch, dass sich einige Trump-Mitarbeiter gerne in den zweiten Stock flüchteten, wenn sie ihre Ruhe haben wollten. Dem Autor zufolge habe Trump während seiner Präsidentschaft allgemein sehr selten das Oval Office verlassen und sogar darin auf seine Gesprächspartner gewartet. Laut dem „Time Magazine“ sei das Präsidentenbüro für Trump „so etwas wie ein königlicher Hof oder Versammlungssaal“ gewesen, „mit offenen Türen für hochrangige Mitarbeiter und angesehene Besucher“.
Bescheidene Zimmernutzung im Weißen Haus
Laut dem Bericht im „Time Magazine“ von 2017 nutzte Trump von den 132 Zimmern im Weißen Haus nur wenige. Bevorzugte Rückzugsorte des früheren US-Präsidenten waren demnach das private Esszimmer sowie der Prunkraum „Blue Room“ gewesen, in dem Trump Würdenträger und ihm wohl gesonnene Pressevertreter empfing.
Anfassen verboten
Laut dem Buch „Feuer und Zorn: Im Weißen Haus von Donald Trump“ – ebenfalls von Michael Wolff – konnte es der einst mächtigste Mann der USA nicht ausstehen, wenn Mitarbeiter des Weißen Hauses seine persönlichen Dinge berührten. Insbesondere seine Zahnbürste war ihm heilig. Donald Trump zog auch stets selbst die Laken vom Bett im Schlafzimmer ab, bevor sie vom Haushaltspersonal gewaschen wurden.
Getrennte Schlafzimmer fürs Präsidentenpaar
Auch die Schlafgewohnheiten des Ex-Präsidenten und seiner Gattin sollen etwas ungewöhnlich gewesen sein. Laut Michael Wolff waren Donald und Melania Trump die ersten seit John F. und Jackie Kennedy, die sich kein Schlafzimmer teilten. Hier ist das ehemalige Schlafgemach von Jacqueline Kennedy zu sehen.
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5.30 Uhr: Frühsport für Melania
Melania Trump soll ihre Tage im Weißen Haus um 5.30 Uhr mit einem Workout begonnen haben. Danach kochte sie Frühstück für ihren Sohn Barron und machte ihn für die Schule fertig. Melania bezeichnete sich selbst einmal als Mutter mit Leib und Seele: „Ich bin eine Vollzeit-Mama, das ist mein Hauptjob. Es ist der wichtigste Job überhaupt.“
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…und Donald twittert
Auch Donald Trump war kein Langschläfer, wie seine frühmorgendlichen Tweets an seine damals 88,9 Millionen Follower belegten – bevor er am letzten Tag seiner Amtszeit im Januar 2021 von der Plattform verbannt wurde – zumindest bis zur erneuten Freischaltung durch den neuen Twitter-Chef Elon Musk im November 2022. Berichten zufolge schläft der Ex-Präsident nicht mehr als vier Stunden pro Nacht. Leute, die mehr Zeit im Bett verbringen, hält er laut seiner Biografin Gwenda Blair für „faul“.
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Sieben Stunden pro Tag nichts als Fernsehen
Donald Trump war während seiner Amtszeit als echter Newsjunkie bekannt. Bereits ab dem frühen Morgen soll er täglich bis zu sieben Stunden durch die Kanäle gezappt und sich so über die Schlagzeilen des Tages informiert haben. Manchmal erschien er deshalb erst mittags zur täglichen Geheimdienstbesprechung im Oval Office. Auf die Frage, auf wen er in Sachen nationale Sicherheit am meisten vertraute, meinte er: „Nun, ich schaue TV-Sendungen.“
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Personalabzug aus den eigenen Hotels
Als Mann, der das luxuriöse Leben in seinen eigenen Hotels gewohnt ist, hat Trump wenig überraschend Personal aus seinen Gastgewerbebetrieben umverteilt. Laut „The New Yorker“ holte der Ex-Präsident den Zimmer-Manager des Trump International Hotels in Washington, Timothy Harleth, ins Weiße Haus, um sicherzustellen, dass dort alle Räume seinen Ansprüchen entsprachen.
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Steak mit Ketchup statt Sterneküche
Während seiner Amtszeit hatte Donald Trump einen direkten Draht zu den besten Köchen von Washington, D.C., doch er war nie ein Fan gehobener Küche. Sein Lieblingsessen soll ein durchgebratenes Steak mit Ketchup sein. Bester Beweis: Er bestellte es bei seinem ersten Abendessen als Präsident – und soll dafür in der Hauptstadt umgerechnet 51 Euro bezahlt haben.
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Gelüste nach McDonald's
Der Hamburger Royal TS mit Käse von McDonald’s zählt zu Trumps Favoriten. Insidern zufolge soll es das Personal im Weißen Hauses nie geschafft haben, Trumps Lieblingsburger originalgetreu nachzumachen. Mehr als nur einmal soll der Leiter des Oval Office, Keith Schiller, deshalb schnell in eine Fast-Food-Filiale gelaufen sein, damit der Präsident nicht verhungern musste.
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Fast-Food-Party im Weißen Haus
Trump macht keinen Hehl aus seiner Vorliebe für Junkfood. Einmal soll er im Speisesaal des Weißen Hauses sogar ein aufwändiges Festessen aus verschiedenen Fast-Food-Läden ausgerichtet haben. Das ungewöhnliche Bankett fand zu Ehren der Fußballmannschaft Clemson Tigers statt. Sie war zu Gast in der Präsidentenvilla, um ihren Sieg bei den nationalen College-Meisterschaften der NCAA 2019 gebührend zu feiern.
Gewichtsmanschetten für Melania
Während ihr Mann massenhaft Burger und Pommes verschlang, dürfte die ehemalige First Lady ihr Glück in täglichen Workouts gefunden haben. Laut der Klatschsendung „E! News“ soll Melania dabei einige Tricks angewendet haben, um diese in ihren Alltag einzubauen. So habe sie etwa Gewichtsmanschetten getragen, um ohne zusätzliches Training abzunehmen. Wir stellen uns gerade bildlich vor, wie sie damit durch die labyrinthartigen Korridore des Weißen Hauses lief.
Zu laut! Keine Modernisierung des Sicherheitssystems
Als Joe Biden im Januar 2022 ins Weiße Haus einzog, musste er feststellen, dass sein Amtsvorgänger eine Modernisierung der Sicherheitsvorkehrungen abgelehnt hatte. Diese hätte Grabungen am Grundstück, schweres Gerät und eine ganze Schar an Arbeitern mit sich gebracht. Trump waren die Pläne für das Multimillionen-Euro-Projekt als Präsident vorgelegt worden. Doch er und seine First Lady hatten sich Berichten zufolge dagegen entschieden. Grund waren der drohende Lärm und optische Veränderungen, die dem Paar nicht zugesagt haben sollen. Somit überließen sie es dem Nachfolger, sich um das notwendige Update zu kümmern.
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Elfjähriger mähte für Trump den Rasen
Mehr Erfolg bei Donald Trump hatte Frank Giaccio. Der damals Elfjährige hatte einen Brief an den ehemaligen Präsidenten geschickt und gebeten, den Rasen des Rosengartens vor dem Weißen Haus mähen zu dürfen. Während Frank ursprünglich seinen üblichen Stundensatz (umgerechnet 7,70 Euro) in Rechnung stellen wollte, überredete ihn sein Vater, die Dienste kostenlos anzubieten. Nachdem der Junge seine Aufgabe erledigt hatte, lud Trump Frank und seinen Vater ins Oval Office und den Presseraum ein.
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Trumps angebliche Schredder-Anordnung von Dokumenten…
Trumps Umgang mit sensiblen Regierungsdokumenten wurde jüngst öffentlich auseinandergenommen. Der Ex-Präsident soll laut der „Washington Post“ während seiner Amtszeit generell einen Hang dazu gehabt haben, Dokumente aus dem Weißen Haus verschwinden zu lassen. Die betreffenden Schriftstücke wurden in Säcken gefunden, die laut Aufschrift zur Verbrennung bestimmt waren – ein klarer Verstoß gegen das Gesetz. Denn das besagt, dass alle vom Präsidenten berührten Unterlagen gesammelt und zur Aufbewahrung an das Nationalarchiv geschickt werden müssen.
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… und die Klebeaktion seiner Mitarbeiter
Beamte der Trump-Regierung mussten schließlich die Tüten voller zerfetzter Papiere, die einige als inoffizielles „Ablagesystem“ des Präsidenten bezeichneten, sichten und die Dokumente mit Tesafilm wieder zusammenkleben. Solomon Lartey, einer der Klebemeister unter Trump, verglich die Arbeit gegenüber dem Magazin „Politico“ mit dem Lösen eines „Puzzles“. Laut Medienberichten konnten Mitarbeiter des Ex-Präsidenten ihren Chef nicht davon abhalten, weiter Unterlagen zu vernichten. Lartey und seine Kollegen hatten deshalb keine andere Wahl, als die Dokumente händisch wieder zusammenzufügen. Andernfalls hätten sie Gesetze gebrochen.
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Landeten sensible Unterlagen auch in der Toilette?
Doch damit nicht genug: Bevor ihr Buch „Täuschung: Der Aufstieg Donald Trumps und der Untergang Amerikas“ erschien, veröffentlichte die Journalistin Maggie Haberman im August 2022 auf der Nachrichten-Website „Axios“ pikante Bilder. Diese sollen zerrissene Papierstücke – angeblich handgeschriebene Notizen von Trumps, der bevorzugt Filzstifte benutzte – am Boden zweier Toilettenschüsseln zeigen.
Mehr: Trumps geheimer Korea-Kredit sorgt für Misstrauen
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Geheimdokumente verließen mit Trump das Weiße Haus
Inzwischen mehren sich nicht nur Beweise, dass Trump offizielle Aufzeichnungen vernichtet haben soll. Es gibt auch immer mehr Hinweise, dass er nach Beendigung seiner Amtszeit wohl auch wichtige Regierungsdokumente aus dem Weißen Hauses mit nach Florida nahm. Nach wiederholten Aufforderungen, die streng geheimen Papiere zurückzugeben, bekam Trump im August 2022 in seinem jetzigen Wohnsitz Mar-a-Lago Besuch vom FBI. In den beschlagnahmten Kisten befanden sich Medienberichten zufolge Geheimpapiere, in denen die atomaren Kapazitäten einer ausländischen Regierung detailliert beschrieben wurden.
Was machen Fotos in der Klimaanlage?
Von Anfang an war klar, dass der Übergang von Donald Trump zu Nachfolger Joe Biden nicht reibungslos erfolgen würde. Statt den 46. US-Präsidenten willkommen zu heißen, sollen einige von Trumps loyalsten Mitarbeitern damit beschäftigt gewesen sein, ihm unnötige Steine in den Weg zu legen. Laut Maggie Habermans Buch „Täuschung“ soll einer von ihnen sogar Fotos von Bidens Sohn Hunter (im Bild) in die Klimaanlage gestopft haben – was dazu führte, dass diese kaputt ging.
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Der erbitterte Kampf gegen Neu-Präsident Joe Biden
Generell dürften die alten und neuen Regierungsmitarbeiter keine Zeit mit Freundlichkeiten vergeudet haben. Haberman zufolge versuchten Trumps Gefolgsleute, das Übergangsteam von Joe Biden zu sabotieren. Sein Stabschef im Weißen Haus etwa habe sich geweigert, seinem Nachfolger Zugriff auf das Computersystem für das Präsidenten-Budget zu gewähren, Pentagon-Updates wurden verzögert, und die neuen Mitarbeiter, allesamt als systemrelevante Personen eingestuft, hatten anfangs Schwierigkeiten, an Corona-Impfungen zu kommen. Offiziell verließ Donald Trump das Weiße Haus am 20. Januar 2021. Seine Amtszeit wird uns jedoch noch lange in Erinnerung bleiben.
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