Reise in die Vergangenheit: So sahen Wohnhäuser der Antike aus
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Spektakuläre historische Behausungen
Haben Sie sich je gefragt, wie unsere Vorfahren in ferner Vergangenheit gelebt haben und wie ihr Zuhause vor Tausenden von Jahren aussah? Gehen Sie mit uns auf Zeitreise und entdecken Sie den Alltag der einfachen Menschen und der privilegierten Oberschicht im Alten Ägypten, im Europa der Eisenzeit und in den Maya- und Aztekenreichen.
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Mesopotamien
Mesopotamien, eine der Wiegen der Menschheit, erstreckte sich im Fruchtbaren Halbmond des Nahen Ostens um die Flüsse Tigris und Euphrat (in der heutigen Geographie in der Region Irak, Kuwait, Türkei und Syrien). Die Kulturen, die im 6. Jahrtausend v. Chr. in der Gegend entstanden, entwickelten die Schrift, erfanden das Rad und bauten die ersten Städte mit weitläufigen Palästen, riesigen pyamidenähnlichen Tempeltürmen (Zikkuraten) und atemberaubenden Bauwerken wie den mystischen Hängenden Gärten von Babylon.
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Mesopotamien: So lebten die einfachen Menschen
Gewöhnliche Mesopotamier lebten in Häusern aus geflochtenem Schilf, von denen manche mit Lehm verputzt waren. Diese sogenannten Raba- und größeren Mudhif-Unterkünfte beweisen den Einfallsreichtum der Erbauer und werden noch heute vom Volk der Ma’dan (auch Sump-Araber genannt) im Südirak errichtet. Viele der Häuser wurden allerdings in den 1990er-Jahren durch das Regime von Saddam Hussein zerstört.
Mesopotamien: So lebten die einfachen Menschen
Rabas und Mudhifs hatten an jedem Ende ihres Hauses einen Eingang und trennten den Wohnbereich von einem Abschnitt ab, der als Gästeunterkunft oder für Vieh genutzt wurde. Als Mobiliar gab es einfache Tische und Stühle, sowie Schlafmatten aus geflochtenem Schilf. Die Gebäude wurden mit Sesamöllampen beleuchtet, mit Ton ausgekleidete Feuerstellen beheizten den Raum in den Wintermonaten.
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Mesopotamien: So lebte die Elite
Die Könige und die Reichsten des Landes lebten in Mesopotamien in opulenten Palästen. Dieses Bild zeigt das Luxushaus des assyrischen Königs Sargon II. in Dur-Sharrukin im 8. Jahrhundert v. Chr. Die mesopotamische Oberschicht wohnte in prächtigen Villen, die aus weiß getünchten, sonnengetrockneten Lehmziegeln gebaut waren. Im Gegensatz zu den Häusern der Rabas und Mudhifs hatten diese oft Fenster.
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Mesopotamien: So lebte die Elite
Die privaten vier Wände von Mesopotamiens Elite verfügten über separate Schlafzimmer und Luxus wie Toiletten mit Wasseranschluss, dekorative Kohlebecken zum Heizen und kunstvolle Möbel, darunter vergoldete oder versilberte Betten. Die Räume waren mit Fresken und imposanten Reliefskulpturen dekoriert. Hier ist die künstlerische Darstellung einer Halle im Palast von König Sanherib in Ninive um 700 v. Chr. zu sehen.
Altes Ägypten
Von 5000 v. Chr. bis etwa 30 v. Chr. bevölkerten die Alten Ägypter die Nilregion im Nordosten Afrikas, entwickelten mathematische und medizinische Systeme und schufen erstaunliche Kunstwerke und Literatur. Dennoch sind sie bis heute am bekanntesten für ihre unglaublichen Ingenieurleistungen, zu denen komplexe Bewässerungssysteme, Obelisken, Tempel und natürlich die weltberühmten Pyramiden zählen.
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Altes Ägypten: So lebten die einfachen Menschen
Die Häuser im Ägypten der Antike wurden aus Lehmziegeln und Papyrus gebaut. Dank der jährlichen Nilüberschwemmungen war Schlamm ein reichlich vorhandener Rohstoff, der zu Ziegeln geformt und in der Sonne getrocknet wurde. Holz war hingegen Mangelware und wurde deshalb vor allem für Türen, Deckenstützen und Möbel verwendet.
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Altes Ägypten: So lebten die einfachen Menschen
Die niedrigeren sozialen Schichten wohnten in einfachen Einzimmerwohnungen mit Flachdach, das sie besonders warmen Nächten zum Schlafen nutzten. Die meisten Häuser führten in Höfe mit offenen Mauern, in denen Tiere gehalten und Essen gekocht wurden. Fenster und Türen bestanden aus Papyrus. Die Möbel waren äußerst einfach und setzten sich vor allem aus Schilfmatten und vereinzelten Holzstühlen und -betten zusammen.
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Altes Ägypten: So lebte die Elite
Im Gegensatz dazu waren die Häuser der Oberschicht prunkvoll. Die Luxuswohnungen wurden aus weiß getünchten Lehmziegeln oder Kalkstein gebaut und hatten zahlreiche Räume. Die schicksten Eigenheime waren Paläste mit Kolonnaden, Kühlbecken und großzügigen Gärten.
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Altes Ägypten: So lebte die Elite
Wie die Häuser der Reichen in Mesopotamien waren auch die der Alten Ägypter mit allen modernen Annehmlichkeiten der damaligen Zeit ausgestattet, einschließlich separater Toiletten, großer Küchen und Gästezimmer. Die Wände und Decken waren mit farbenfrohen Fresken mit Hieroglyphen und Bildern von Göttern bemalt, die Räume mit Stühlen, Tischen, Spiegeln und Töpferwaren ausgestattet.
Minoer
Die Minoer bildeten Europas erste Hochkultur. Sie lebten von 2000 v. Chr. bis rund 1500 v. Chr. auf Kreta und den umliegenden ägäischen Inseln. Als Seefahrervolk entwickelten sie ein großes maritimes Handelsnetz, stellten moderne Werkzeuge her, produzierten schöne Kunst und bauten mehrstöckige Paläste. Dieses Fresko der „Damen in Blau“, das geschätzt um 1600 bis 1450 v. Chr. entstand, wurde im Palast von Knossos entdeckt und zeigt drei Frauen in pompöser, mit vielen Juwelen verzierter Kleidung.
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Minoer: So lebten die einfachen Menschen
Selbst die ärmsten Minoer lebten in relativ großen rechteckigen Doppelhäusern, einige davon hatten sogar geschlossene Innenhöfe. Anstatt der Lehmziegel, die die Ägypter und Mesopotamier verwendeten, setzten die Minoer auf Stein, was ihre Häuser robuster machte. Dieses Bild zeigt ein Tonmodell eines Hauses aus der mittelminoischen Zeit, das in Archanes auf Kreta entdeckt wurde.
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Minoer: So lebten die einfachen Menschen
Das typische minoische Haus hatte eine Reihe von Räumen, darunter separate Toiletten, die mit Wasserkanälen verbunden waren. Die Einrichtung war gemütlich und hauptsächlich aus Holz und Töpferwaren hergestellt. Auf den Wänden prangten farbenfrohe Malereien, von denen viele bis heute überdauert haben.
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Minoer: So lebte die Elite
Die Minoer waren bekannt für ihre kunstvollen Paläste. Der berühmteste von allen ist der Palast von Knossos, der dank der Minotaurus-Legende Weltruhm erlangte. Die riesige königliche Residenz, die so groß ist wie zwei Fußballfelder, wurde im 2. Jahrtausend v. Chr. erbaut und immer wieder umgestaltet.
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Minoer: So lebte die Elite
Der mehrstöckige, labyrinthartige Palast hatte zahlreiche große Säulenräume und Innenhöfe, elegante Treppen, moderne Entwässerungssysteme und Bühnen für öffentliche Theateraufführungen. Wie an dieser Nachbildung eines Zimmers in Knossos zu erkennen ist, waren die Innenräume luxuriös und äußerst stilvoll eingerichtet.
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Maya
Die Maya bevölkerten in ihrer Blütezeit weite Teile Mittelamerikas und waren ein hochentwickeltes Volk, das uns komplexe Schriften, mathematische und astronomische Forschungserkenntnisse, symbolische Kunst und markante Architektur hinterließ. Ihre frühen Siedlungen stammen aus der Zeit um 1800 v. Chr., die Zivilisation hielt sich bis in die zweite Hälfte des ersten Jahrtausends n. Chr.
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Maya: So lebten die einfachen Menschen
Die Häuser der einfachen Maya wurden aus Holz und Stroh gefertigt, zur zusätzlichen Isolierung verwendete man oft gebrannten Schlamm und Lehm. Kalk diente dazu, die Außenwände aufzuhellen. Die Gebäude waren eher oval als rund und die Dächer mit Stroh bedeckt, um sie gegen Wind und Wetter zu schützen.
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Maya: So lebten die einfachen Menschen
Die Wohnungen der unteren Schichten hatten nur einen Raum, durch den manchmal eine Trennwand gezogen war. Einfache Holzbetten oder Hängematten, die von den Maya ab 2000 v. Chr. geflochten wurden, dienten zum Schlafen und Ausruhen. Abgesehen davon gab es in den Wohnungen kaum mehr als ein paar Töpferwaren und eine Aufbewahrungstruhe.
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Maya: So lebte die Elite
Die privaten vier Wände der Reichen waren wesentlich schicker, mit mehreren Räumen und exquisiten Möbelstücken. Besonders extravagant waren die Paläste der Maya, wie dieses Modell des Komplexes von Palenque im heutigen Chiapas, Mexiko, zeigt. Hier wohnten von 250 v. Chr. bis 900 n. Chr. die Herrscher von Palenque, einem Maya-Stadtstaat im Süden Mexikos.
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Maya: So lebte die Elite
Dieses Bild zeigt den Innenhof des Palastes von Quetzalpapálotl in der alten mesoamerikanischen Stadt Teotihuacan (nahe dem heutigen Mexiko-Stadt) und gibt einen Einblick in den Wohnalltag der Superreichen. Der Palast mit seinen akribisch geschnitzten Säulen, die Intarsien aus vulkanischem Glas zieren, und den Gemälden an den Wänden wurde um rund 200 n. Chr. erbaut.
Altes Israel
Das Königreich Israel, bekannt für seinen Städtebau, industrielle Innovationen, Schriften und Streitwagen, entwickelte sich im 11. Jahrhundert v. Chr. Ein Großteil seiner Geschichte wird in der Bibel erzählt. Es spaltete sich nach dem Tod von König Solomon im Jahr 931 v. Chr. in zwei Teile und wurde danach von einer Reihe ausländischer Mächte kolonisiert, darunter die Assyrer und die Römer. Der Erste und Zweite Tempel sowie die königlichen Paläste waren ihre größten architektonischen Vermächtnisse.
Altes Israel: So lebten die einfachen Menschen
Ein geteiltes Vierzimmerhaus mit Innenhof und abgetrennten Stallungen war typisch für die Eisenzeit, verschwand nach dem 7. Jahrhundert v. Chr. aber langsam. Danach lebte der Großteil der Israelis in Ein- oder Zweizimmerhäusern aus Stein oder weiß getünchten Lehmziegeln mit Flachdach, das über eine Leiter oder Treppe zugänglich war.
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Altes Israel: So lebten die einfachen Menschen
Die Häuser der unteren Bevölkerungsschichten hatten Erdböden und nur wenige Möbelstücke, darunter ein paar Stühle und eine Truhe, die auch als Tisch diente. Öllampen spendeten Licht und einfache Töpferwaren dienten zum Kochen und Aufbewahren von Wasser und Lebensmitteln. Geschlafen wurde auf Matten auf dem Boden.
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Altes Israel: So lebte die Elite
Die Elite hingegen wohnte in gut eingerichteten größeren Häusern mit Tonfliesenböden, die Reichsten der Gesellschaft in prächtigen Palästen. Der Bibel zufolge war der Palast von König Salomo voller Gold. Dieses Foto zeigt ein Modell jenes Palastes, den Herodes der Große im 1. Jahrhundert v. Chr. in Jerusalem errichtete.
Altes Israel: So lebte die Elite
Hier ist eine Nachbildung der Empfangshalle im unteren Geschoss des Nordpalastes von Herodes dem Großen in der Festung Masada zu sehen, die 73 und 74 n. Chr. von den Römern belagert wurde. Der stark von den Römern beeinflusste Raum glänzt mit einem korinthischen Portikus, reich verzierten Friesen und Fresken im pompejanischen Stil.
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Mitteleuropa der Eisenzeit
Der Eisenzeit, die in Mitteleuropa etwa um 800 v. Chr. begann und bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. andauerte, verdanken wir viele Innovationen, etwa die Herstellung von Eisen und die Erfindung der Töpferscheibe. So konnten erstmals komplexe Werkzeuge und exquisite Schmuckstücke in Europa hergestellt werden.
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Europa der Eisenzeit: So lebten die einfachen Menschen
Dieses Bild zeigt ein rekonstruiertes Rundhaus im schottischen Bostadh, der Heimat der damaligen Kelten. Das Volk lebte in runden Häusern ohne Fenster wie diesem, die aus Flechtwerk und Lehm gebaut waren. Als Verbundstoff diente ein Mix aus Holz, Lehm, Stroh und Tiermist. Die Wände waren mit Kalk getüncht und die Dächer mit Stroh gedeckt.
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Europa der Eisenzeit: So lebten die einfachen Menschen
Das rekonstruierte Innere des Rundhauses in Bostadh gibt einen Einblick in das Leben der Eisenzeitbewohner: Im Zentrum des Einzimmerhauses stand ein Herd, der zum Kochen und Heizen diente. Eine kleine Öffnung im Dach sorgte für Belüftung. Die Einrichtung war einfach und bestand hauptsächlich aus Töpferwaren und Tierhäuten.
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Europa der Eisenzeit: So lebte die Elite
Die Reichen des Landes lebten kaum anders als jene, die weniger Geld hatten, was auf eine egalitärere Sozialstruktur im Vergleich zu den alten Ägyptern, Minoern und Maya hindeutet. Auch die Oberschicht wohnte in Rundhäusern, wenngleich sich diese in der Regel in Hügelfestungen befanden und vermutlich größer waren als jene des einfachen Volkes.
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Europa der Eisenzeit: So lebte die Elite
Hier ist ein Rundhaus im Castell Henllys Iron Age Village in Wales zu sehen, das eine wohlhabende Familie bewohnte. Obwohl das Haus architektonisch dem Bostadh-Gebäude ähnelt, ist die Einrichtung – darunter Holzbänke und -tische, ein Metallkessel und gewebte Textilien – weitaus exquisiter.
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Altes Rom
Das Alte Rom entstand im 31. Jahrhundert v. Chr. und erlebte bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. seine Blütezeit. Es umfasste einen Großteil Europas und Nordafrikas und war eine militärische Supermacht mit bis zu 100 Millionen Einwohnern. Kunst, Literatur und Architektur florierten unter den Römern. Zu den bekanntesten Beispielen der damaligen Baukunst zählen das Kolosseum und das Pantheon in Italiens heutiger Hauptstadt.
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Altes Rom: So lebten die einfachen Menschen
Die Casa Via de Diana Insula im italienischen Ostia (im Bild) war eine klassische Wohnstraße im Römischen Reich. Schon damals bewohnten Menschen wie Sardinen Gebäude mit fünf oder mehr Stockwerken – die sogenannten Insulae waren die ersten Hochhäuser der Welt. Viele von ihnen waren sehr heruntergekommen, sie drohten einzustürzen oder waren eine Brandgefahr.
Altes Rom: So lebten die einfachen Menschen
Die unteren Stockwerke der Insulae waren sehr begehrt, denn sie hatten größere Räume und fließendes Wasser. Dieses Bild zeigt die Termopolio Insula in Ostia von innen: Hier lebten die ärmsten der Gesellschaft beengt in winzigen Räumen in den oberen Stockwerken. Die Möbel beschränkten sich auf ein Bett, einen Schrank, eine Truhe und eine Lampe. Und wenn sie Glück hatten, besaßen die Bewohner eine kleine Gottesstatue.
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Altes Rom: So lebte die Elite
Dieses Foto zeigt eine große römische Villa, die im saarländischen Borg rekonstruiert wurde. Abgesehen von den Kaisern und Statthaltern, die in opulenten Palästen residierten, lebte die römische Elite (auch als Senatoren und Ritter bekannt) in Stadthäusern namens Domi, die über eine Vielzahl von Räumen, einen Innenhof und einen Garten (Hortus) verfügten. Die Reichsten besaßen zusätzlich eine Villa am Stadtrand oder auf dem Land, in der sie vom Stadtleben entspannen konnten.
Altes Rom: So lebte die Elite
Die privaten vier Wände der Senatoren und Ritter hatten jede Menge geräumiger Zimmer und Atrien sowie großzügige Gärten. Die Innenräume waren mit Fresken verziert und enthielten Schreine für die Götter. Zu den klassischen Möbeln zählten bequeme Liegesofas (Lecti), Curule-Stühle, Tische, Lampen und Aufbewahrungskisten aus Holz.
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Azteken
Das Aztekenreich existierte von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis zur spanischen Eroberung 1519. In seinen Glanzzeiten umfasste es den Großteil des heutigen Zentral- und Südmexikos. Es ging mit seinen landwirtschaftlichen Errungenschaften in Kunst, Kultur und Architektur in die Geschichte ein. Die Pyramiden, Tempel und Paläste faszinieren bis heute.
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Azteken: So lebten die einfachen Menschen
Ähnlich wie ihre Vorgänger, die Maya, bauten auch die Azteken ihre Gebäude aus einer Vielzahl von Materialien, von Holz oder Stroh, das mit Lehm bedeckt wurde, bis hin zu weiß getünchten Lehmziegeln. Die Dächer bestanden aus Stroh. Neben dem Haus stand in der Regel ein igluförmiges Temazcalli, eine Art Schwitzhütte, die unter anderem für die rituelle Reinigung und Heilung und für Geburten verwendet wurde.
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Azteken: So lebten die einfachen Menschen
Selbst wenn sie das nötige Geld hatten, war es Bauern verboten, ihre bescheidenen Häuser mit schicken Möbeln einzurichten. Die aztekische Gesellschaft war in dieser Hinsicht stark reguliert und selbst die Elite hatte nur spärliche Einrichtung. Zum Inventar eines typischen Hauses zählten Schilfmatten zum Ausruhen und Schlafen, ein kleiner Tisch, Töpferwaren und ein religiöser Schrein.
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Azteken: So lebte die Elite
Die Adeligen, die sogenannten Pipiltin, residierten in viel größeren Häusern, die jeweils um einen Innenhof angeordnet waren. Auch hier ähnelte der Stil jenem der Maya. Die prunkvollsten Wohnhäuser waren den Wohlhabendsten der Gesellschaft vorbehalten. Diese Aufnahme zeigt ein Modell des Palastes von Montezuma II. in Tenochtitlan, der ehemaligen Maya-Hochburg, aus der später die Hauptstadt der Azteken wurde. Heute läge sie im Zentrum von Mexiko-Stadt.
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Azteken: So lebte die Elite
Die Oberschicht der Azteken lebte im Luxus. Die Häuser der Reichen glänzten mit botanischen Gärten und Menagerien. Obwohl sie mit auffälligen Wandmalereien geschmückt waren, waren die Innenräume der Luxusbauten äußerst minimalistisch eingerichtet. Der Mangel an Möbeln selbst im Palast von Montezuma II. soll die spanischen Eroberer ziemlich überrascht haben.
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