Indischer Milliardär baut Luxusvilla auf einem Wolkenkratzer
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Über den Wolken: Die Villa des umstrittenen Unternehmers Vijay Mallya
Es ist ein surrealer Anblick: Hoch oben auf einem rund 122 Meter hohen Wohnturm in der indischen Millionenstadt Bangaluru thront eine majestätisch anmutende Dachvilla mit Garten und Hubschrauberlandeplatz. Die ungewöhnliche Residenz über der pulsierenden Metropole gehört dem umstrittenen indischen Unternehmer Vijay Mallya. Ob der Wirtschaftsmagnat den schönen Ausblick von seinem Luxusdomizil aus genießen kann, ist allerdings fraglich. Der Mann – einst einer der reichsten Milliardäre Indiens – ist in seiner Heimat zur Fahndung ausgeschrieben und seitdem auf der Flucht vor den Behörden …
Wer ist Vijay Mallya?
Vijay Mallya hat sein Vermögen vor allem mit dem Spirituosenkonzern United Breweries seines Vaters gemacht, zu dem neben einer Reihe anderer Unternehmen auch der zweitgrößte Hersteller von alkoholischen Getränken, United Spirits, gehört. 2007 kaufte sich der Industrielle einen eigenen Formel-1-Rennstall. 2013 soll Mallya, der wegen seines ausschweifenden Lebensstils auch als „King of Good Times“ bekannt ist, laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ umgerechnet rund 560 Millionen Euro auf der hohen Kante gehabt haben. Doch mit seiner Fluggesellschaft Kingfisher erlebte der „King of Good Times“ eine Bruchlandung, die schließlich zur Strafverfolgung durch die indischen Behörden führte. Doch zunächst werfen wir einen Blick in das ungewöhnliche Haus des Moguls...
Eine Villa über den Wolken
Der exklusive Wohnkomplex mit dem Namen Kingfisher Towers liegt im Geschäftsviertel UB City in Bangaluru und wurde auf dem 18 Hektar großen Grundstück errichtet, auf dem einst Mallyas Elternhaus stand. Auftraggeber war der Tycoon selbst, zusammen mit dem indischen Immobilienentwickler Prestige Group. Das 34-stöckige Gebäude bietet 81 Wohneinheiten in drei Wohnblöcken. Dass ein Großindustrieller wie Mallya nach Höherem strebt und seine Mitmenschen am liebsten unter sich wissen möchte, versteht sich von selbst. So verwundert es nicht, dass er für das Dach des Wohnturms ein exklusives Penthouse mit einem spektakulären 360-Grad-Rundblick über Bangaluru in Auftrag gab, das in der indischen Presse auch gerne als „Himmelsvilla“ bezeichnet wird.
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Luxus auf dem Dach
Die rund 3.700 Quadratmeter große Residenz, die rund 120 Meter über der Stadt thront, wirkt irgendwie wie deplatziert. Das Zwei-Etagen-Haus verfügt neben dem Hubschrauberlandeplatz über zahlreiche Außenterrassen und sogar einen Infinity-Pool. Der Reisefilmer Srihari Karanth konnte einige wirklich unglaubliche Drohnenaufnahmen vom außergewöhnlichen Gebäude machen.
Sündhaft teures Interieur
Leider ist der Blick ins Innere der Mallya-Villa nicht möglich. Aber dieses Bild einer Immobilie innerhalb des Kingfisher Towers gibt einen guten Eindruck davon, wie sie in etwa aussehen könnte. Nach Angaben der Immobilienberatungsfirma PropTiger sind die Apartments mit den hochwertigsten Materialien ausgestattet, etwa mit modernsten Beleuchtungssystemen, glänzenden Marmorböden und exklusiven Möbeln. Jeder Bewohner hat Zugang zu einem gemeinsamen Fitnessraum, Pool und Clubhaus. Auch Rana George, Sohn des indischen Politikers KJ George, soll sich laut Drohnenpilot Karanth eine Wohnung gekauft haben – für 352 Millionen Rupien, umgerechnet rund vier Millionen Euro.
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Ein teures Projekt
Umgerechnet knapp 18 Millionen Euro soll Mallya für seine „Himmelsvilla“ – angeblich dem Weißen Haus in Washington nachempfunden – hingeblättert haben. So jedenfalls will es der Immobilienmakler Coldwell Banker wissen. Vor dem Hintergrund der hohen Verschuldung einiger von Mallyas Unternehmen ist das schon ein hübsches Sümmchen. Dafür bietet die Residenz aber – auch dank eines ganz eigenen Aufzuges – absolute Abgeschiedenheit von den anderen Hochhausbewohnern.
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Eigentümer auf der Flucht vor dem Gesetz
Als Fluggesellschaft Kingfisher Airlines 2008 pleite ging, stand Mallyas Unternehmen laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ bei den indischen Banken mit mehr als 650 Millionen Euro in der Kreide. Unter dem zunehmenden Druck der Kreditgeber zog Mallya 2016 nach Großbritannien. Derzeit soll der wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagte Lebemann in London weilen. Laut dem britischen Fernsehsender „BBC“ wurde Mallya im Juli 2022 in Indien wegen Missachtung des Gerichts zu vier Monaten Haft verurteilt. Der Magnat hatte sich geweigert, sein Vermögen offenzulegen. Allerdings befindet sich Mallya noch immer im Vereinigten Königreich, wo er gegen seine Auslieferung nach Indien kämpft. Es ist also unwahrscheinlich, dass er jemals in seine „Himmelsvilla“ einziehen kann.
Sehen Sie jetzt, wie einige der reichsten Milliardäre der Welt wirklich leben ...
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Für einen Mega-Reichen spielt Geld bekanntlich keine Rolle. Und so leisten sich die Multimilliardäre ohne mit der Wimper zu zucken die eine oder andere Immobilie, palastartige Villen oder gleich ganze Tropeninseln. Werfen Sie nun mit uns einen Blick in die Residenzen der reichsten Menschen der Welt, darunter die Schlafzimmer von Popstars und Großunternehmern wie Rihanna, Elon Musk, Jeff Bezos oder Bill Gates.
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Carlos Slim
Carlos Slim ist mit einem geschätzten Nettovermögen von umgerechnet über 95 Milliarden Euro der reichste Mann Mexikos. Im Jahr 2007 galt der Unternehmer, der zusammen mit seiner Familie das größte Mobilfunkunternehmen Lateinamerikas – América Móvil – besitzt, sogar als reichster Mann der Welt. Der als Geschäftsmagnat, Investor und Philanthrop bekannte Slim hat in seiner fast 60-jährigen Karriere ein beeindruckendes Immobilienportfolio aufgebaut.
Carlos Slim
Eine seiner imposantesten Residenzen ist dieses stattliche Stadthaus in Manhattan, das Slim Anfang 2023 für umgerechnet 76 Millionen Euro zum Verkauf anbot. Im Mai wurde die Immobilie jedoch wieder vom Markt genommen – ohne Angabe von Gründen. Laut der US-Zeitung „New York Post“ hatte Slim bereits 2015 versucht, das Gebäude für den gleichen Preis an den Mann zu bringen. Ohne Erfolg. Sollte Slim jedoch jemals einen Käufer finden, der zur Zahlung dieser stolzen Summe bereit ist, würde es den Rekord für das teuerste jemals verkaufte Stadthaus in New York brechen.
Carlos Slim
Slim selbst kaufte das Stadthaus 2010 vom verstorbenen russischen Öl-Titanen Tamir Sapir – für umgerechnet rund 35 Millionen Euro. Angesichts der Lage an der Fifth Avenue im noblen Wohnviertel Upper East Side und des glamourösen Looks des Goldenen Zeitalters verwundert der achtstellige Preis nicht. Das elegante Gebäude aus rotem Backstein und Kalkstein wurde zwischen 1899 und 1901 erbaut. Auf fünf Etagen und einer Fläche von knapp 2.000 Quadratmetern bietet es auf der einen Seite einen spektakulären Blick auf den Central Park, auf der anderen Seite liegt direkt gegenüber das Metropolitan Museum of Art.
Carlos Slim
Noch heute besticht das Haus im prächtigen Beaux-Arts-Stil mit spektakulären Originaldetails wie Marmorkaminen, Parkettböden, verzierten Stuckdecken und einer beeindruckend großen Treppe, die sich elegant durch die fünf Stockwerke zieht. Zu den insgesamt 25 Räumen zählen acht Schlafzimmer und zehn Bäder. Die großzügig angelegten Empfangssäle im ersten und zweiten Stock sind ideal für große Veranstaltungen und erinnern an die Zeit der Bälle und Bankette, für die sie ursprünglich gebaut wurden.
Carlos Slim
Das „Benjamin N. Duke House“ wurde laut der Maklerbeschreibung einst von der Firma Welch, Smith & Provot im Stil eines italienischen Renaissance-Palastes entworfen und ist eines der letzten luxuriösen Herrenhäuser entlang der Fifth Avenue, die sich noch in Privatbesitz befinden. Nach Angaben der Immobiliengesellschaft eignet sich das Haus nicht nur als Wohnhaus, sondern aufgrund seiner enormen Größe und erstklassigen Lage auch hervorragend für eine Galerie, ein Geschäft, ein Museum oder eine Stiftung.
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Rihanna
Nur wenige Sängerinnen können sich Milliardärin schimpfen. Rihanna ist eine von ihnen. Und das vor allem dank ihrer erfolgreichen Beauty-Marke Fenty. Im August 2021 erklärte „Forbes“ den in Barbados geborenen Star zur jüngsten Selfmade-Milliardärin Amerikas. Ihr Vermögen wird derzeit auf umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro geschätzt. Eingefleischte Rihanna-Fans wissen, dass die Musikerin bereits Besitzerin eines beeindruckenden Immobilienportfolios ist. Dies ist eine ihrer neuesten Anschaffungen...
Rihanna
Anfang 2021 kaufte Rihanna für sich und ihren Freund, Rapper A$AP Rocky, mit dem sie bereits zwei Söhne hat, ein schickes Anwesen in der exklusiven Gegend Beverly Hills in Los Angeles. Für die weitläufige Villa mit fünf Schlafzimmern und sieben Bädern legte die „Umbrella“-Sängerin umgerechnet rund 15,5 Millionen Euro hin.
Rihanna
Die knapp 550 Quadratmeter große Residenz wurde 1938 erbaut und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen Promihäusern. Hier wohnte einst Mary Sheldon, die Tochter des Schriftstellers und Drehbuchautors Sidney Sheldon. Der spätere Besitzer, der Tech-Unternehmer Daniel Starr, ließ das Haus abreißen und das heutige Immobilienjuwel errichten. Das hochmoderne Farmhaus verbindet auf verblüffende Weise moderne und traditionelle Gestaltungselemente.
Rihanna
Das ganze Haus ist sehr offen gestaltet. Es gibt eine gemütliche Lounge für geselliges Beisammensein, eine luxuriöse Getränkebar und eine Designerküche. Das Hauptschlafzimmer, das neben einem riesigen Ankleidezimmer auch über ein edles Bad mit herrlichem Blick auf den Garten verfügt, hat direkten Zugang zur sonnigen Terrasse.
Rihanna
Auch andere Räume führen hinaus in den Garten, der mit einem Swimmingpool, einem Wellnessbereich und einer Feuerstelle zum Entspannen einlädt. Im Sommer 2021 bot der Star das Anwesen, zu dem auch eine Garage mit Platz für vier Autos gehört, zur Miete an – für umgerechnet 68.000 Euro im Monat. Im April 2023 kaufte Rihanna ein luxuriöses Penthouse in Los Angeles für umgerechnet 19 Millionen Euro. Dort soll der Superstar auch wohnen.
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Jeff Bezos
Der Amazon-Gründer und Weltraumtourist Jeff Bezos, der inzwischen sein Vermögen auf umgerechnet 141 Milliarden Euro aufgestockt haben soll, hat nach seiner Scheidung im Jahr 2019 im großen Stil Immobilien gekauft und damit sein ohnehin schon beeindruckendes Immobilienportfolio erweitert. Zu seinen Besitztümern gehören unter anderem ein großes Anwesen in Medina im US-Bundesstaat Washington sowie eine stattliche Villa in der US-Hauptstadt.
Jeff Bezos
Kurz nach der Scheidung von seiner Ehefrau MacKenzie Scott ließ der „Centi-Milliardär“ rund 73 Millionen Euro springen und kaufte sich an der 212 Fifth Avenue in Manhattan ein Triplex-Penthouse mit zwei darunter liegenden Wohnungen. Der elegante 24-stöckige neogotische Wolkenkratzer wurde 1912 erbaut und bietet einen Blick auf den Madison Square Park.
Jeff Bezos
Das Penthouse mit fünf Schlafzimmern und fünf Bädern ist das Werk des renommierten Innenarchitekturbüros Pembrooke & Ives. Die Ausstattung des rund 930 Quadratmeter großen Triplex ist vom Feinsten und beeindruckt mit modernster Smart-Home-Technologie, reichlich Carrara-Marmor und einer mit Gaggenau-Geräten ausgestatteten Profiküche. Auch der Außenbereich hat mit 470 Quadratmetern einiges zu bieten.
Jeff Bezos
Die Dachterrassen und der Garten sind in der Tat besonders. Es gibt einen Pool, ein Planetarium und eine prachtvolle Landschaftsgestaltung. Bezos legte sich im Jahr 2020 eine weitere Einheit für 13,6 Millionen Euro zu. Zweifellos hat der Amazon-Gründer mit den vier Wohnungen etwas Großes vor.
Jeff Hyland / Hilton & Hyland
Jeff Bezos
Im selben Jahr zahlte der Geschäftsmann die Rekordsumme von umgerechnet knapp 150 Millionen Euro für das Jack Warner Estate im Nobelviertel Beverly Hills von Los Angeles. Im Zentrum des herrschaftlichen Anwesens, das in den 1930er-Jahren vom ehemaligen Präsidenten der US-Filmgesellschaft Warner Bros. Entertainment entworfen wurde, stehen ein Herrenhaus im georgianischen Stil mit acht Schlafzimmern und zwei Gästehäuser. Nur wenige Monate später soll Bezos auch ein angrenzendes Grundstück für 8,5 Millionen Euro erworben haben.
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Elon Musk
Wie Jeff Bezos ist auch der umstrittene Geschäftsmann Elon Musk ein großer Weltraumfan. Im Jahr 2020 kündigte der Tesla-Tycoon an, sich von all seinen Immobilien und dem Großteil seines Vermögens zu trennen, um eine Kolonie auf dem Mars zu finanzieren. Der exzentrische Milliardär hat seine epische Verkleinerungsmission mehr oder weniger abgeschlossen und sein Vermögen auf umgerechnet fast 220 Milliarden Euro erhöht. Aber wo hat er eigentlich gewohnt?
Elon Musk
Nach dem Verkauf seiner 1.500-Quadratmeter-Villa in Bel Air für 24,5 Millionen Euro, der charaktervollen Fünf-Zimmer-Residenz, die einst dem Schauspieler Gene Wilder gehörte, für rund acht Millionen Euro sowie eines Vier-Häuser-Pakets für rund 53 Millionen Euro war es für Musk an der Zeit, auch das letzte seiner sieben Häuser loszuwerden: ein historisches Anwesen im noblen Hillsborough in der San Francisco Bay Area (im Bild).
Elon Musk
Die stattliche Villa aus dem frühen 20. Jahrhundert stand für stolze 26,4 Millionen Euro zum Verkauf. Das 1.500 Quadratmeter große Haus beeindruckt mit sieben Schlafzimmern, neuneinhalb Badezimmern, einem großen Ballsaal und einem Bankettsaal. Die Residenz ist von 19 Hektar Land umgeben, auf dem sich ein Swimmingpool, schön gestaltete Gärten, private Wanderwege, kleine Canyons und sogar ein Stausee befinden. Im Dezember 2021 wurde das prachtvolle Anwesen zum geforderten Preis verkauft. Und wohin zog Musk?
Elon Musk
Nach Verkauf all seiner Wohnsitze gab Musk auf der Plattform Twitter, die mittlerweile in X umbenannt wurde, bekannt, in ein winziges Häuschen gezogen zu sein. Die neue Bleibe, die er von seinem Unternehmen SpaceX nur mietet, soll 39.000 Euro gekostet haben. Das bescheidene Heim steht in der Nähe von Musks künftigem Weltraumbahnhof Starbase in der südtexanischen Stadt Boca Chica. Spekulationen, dass es sich bei Musks Haus um ein Tiny House des Fertighausherstellers Boxabl handeln könnte, wies der SpaceX-Unternehmer im Juli 2022 zurück: Er besitze zwar eine Boxabl-Einheit, benutze sie aber nicht als Hauptwohnsitz.
Elon Musk
Das 35 Quadratmeter kleine Casita-Modell (im Bild) nutzt Musk nach eigenen Angaben als Gästehaus. Im Jahr 2021 hatte er sogar eine Geburtstagsparty in dem Tiny House veranstaltet. Dass der Magnat das Leben auf kleinstem Raum liebt, wird inzwischen stark angezweifelt. Wie das „Wall Street Journal“ im Juli 2023 berichtete, plant der Milliardär den Bau eines mysteriösen Glashauses in der Nähe der texanischen Stadt Austin. Die Zeitung beruft sich dabei auf Baupläne des „Project 42“. Ein Rendering aus dem Jahr 2022 zeigt ein Gebäude in Form eines verdrehten Sechsecks. Ein anderes zeigt einen Wohnbereich mit Schlafzimmern, Bädern und Küche.
Steven Branscombe / Getty for Paramount Pictures
Warren Buffett
Im Gegensatz zu seinen milliardenschweren Kollegen ist Warren Buffett für seine Sparsamkeit bekannt. Obwohl der Investmentguru ein Vermögen von mehr als 110 Milliarden Euro sein Eigen nennen kann, ist der Chef der Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway bodenständig geblieben. So soll Buffett seit 1958 in einem vergleichsweise bescheidenen Haus wohnen, das er damals für nur 31.500 Dollar gekauft hat. Heute müsste er dafür umgerechnet knapp 310.000 Euro hinblättern.
Warren Buffett
Das rund 600 Quadratmeter große Haus mit fünf Schlafzimmern und zweieinhalb Bädern liegt in einer netten, aber recht gewöhnlichen Mittelstandsgegend von Omaha im US-Bundesstaat Nebraska. Buffett bezeichnet das graue Stuckhaus, das heute knapp 930.000 Euro wert sein soll, als seine drittbeste Investition nach seinen beiden Eheringen.
Warren Buffett
Einst besaß das „Orakel von Omaha“, wie Buffet in den Medien weltweit auch genannt wird, ein schickes Haus direkt am Meer in der Gated Community Emerald Bay in der kalifornischen Stadt Laguna Beach. Buffet erwarb die vornehme Immobilie 1972 für 150.000 Dollar, was heute einem Wert von umgerechnet einer Million Euro entspricht.
Warren Buffett
Mit seiner Familie verbrachte der bescheidene Milliardär viele glückliche Sommerurlaube in der Art-déco-Residenz mit sechs Schlafzimmern und sieben Bädern. Das Haus war ganz nach Buffets Geschmack schlicht eingerichtet, ohne Schnickschnack und andere Extravaganzen, die man in einer Milliardärswohnung erwarten würde.
Warren Buffett
Im Oktober 2018 wechselte die Immobilie für umgerechnet 5,5 Millionen Euro den Besitzer, gut 2,5 Millionen Euro unter dem ursprünglichen Preis von acht Millionen Euro. Trotzdem erzielte der clevere Investor eine hervorragende Rendite.
Marc Piasecki / WireImage / Getty
Kim Kardashian
Kim Kardashian wurde im Frühjahr 2021 von „Forbes“ zur Milliardärin gekürt. Mit ihrer Shapewear-Marke Skims hat die Reality-TV-Darstellerin ein Vermögen von umgerechnet 1,6 Milliarden Euro gemacht. Nach ihrer Scheidung von Rapper Kanye West lebte die Geschäftsfrau in dem ehemals gemeinsamen Haus in Hidden Hills, das die beiden 2014 für 15,3 Millionen Euro gekauft hatten. Laut dem Klatschmagazin „Us Weekly“ soll Kim ihrem Ex umgerechnet 22 Millionen ausgezahlt haben und ist nun offiziell die alleinige Besitzerin des Anwesens.
Kim Kardashian
Aus der Vogelperspektive erinnert die 1.400 Quadratmeter große Residenz an eine protzige Milliardärsvilla. Im Inneren dagegen ist Minimalismus angesagt. Für die puristische Umgestaltung, die sich das Paar noch mal rund 15,5 Millionen Euro kosten ließ, zeigte sich Kanye federführend. Im Geld, das Kim ihrem Ex fürs Haus ausbezahlte, waren umgerechnet rund 2,7 Millionen Euro für Einrichtungsgegenstände wie Möbel und Kunstwerke mit einbezogen.
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Kim Kardashian
Für die Renovierung beauftragte der Musiker den renommierten Innenarchitekten Axel Vervoordt. Die schlichte, ganz in Weiß gehaltene Ästhetik basiert auf der japanischen Wabi-Sabi-Philosophie, bei der die „Weisheit in der natürlichen Einfachheit“ im Mittelpunkt steht. Der Rapper selbst bezeichnete sein Haus als „futuristisches belgisches Kloster“. Mit Ausnahme des Kinder- und Spielzimmers besticht das gesamte Haus durch einen puristischen, reduzierten Stil.
@kimkardashian / Instagram
Kim Kardashian
Die dramatisch sparsam dekorierten Wohnräume sind eher ein künstlerisches Statement als reines Innendesign. Unbestreitbar ist die Gesamtwirkung des makellosen Weiß beeindruckend und ein erfrischend beruhigender Kontrast zum übertriebenen Prunk, den Milliardäre wie zum Beispiel ein Donald Trump bevorzugen.
@kimkardashian / Instagram
Kim Kardashian
Neben riesigen Fluren und Wohnzimmern mit Sofas, die an Marshmallows erinnern, gehören das Hauptbadezimmer mit einem 28.000 Euro teuren Flachwaschtisch, zwei fantastische Swimmingpools und ein Weinberg zu den auffälligsten Merkmalen des Anwesens. Kim Kardashian ist jedoch dabei, ihr Immobilienportfolio zu diversifizieren. Im September 2022 wurde bekannt, dass die Geschäftsfrau das ehemalige Strandhaus von Cindy Crawford in Malibu für rund 70 Millionen Euro gekauft hat. Außerdem soll sie ein eigenes Haus in Palm Springs bauen, das vom Stararchitekten Tadao Ando entworfen wurde.
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Bill Gates
Der Microsoft-Gründer und Mega-Philanthrop Bill Gates, der über ein Nettovermögen von mehr als 110 Milliarden Euro verfügt, besaß zusammen mit seiner damaligen Frau Melinda auch ein beträchtliches Immobilienportfolio. Nach der Scheidung des Paares wurden die verschiedenen Häuser aufgeteilt...
Bill Gates
Der Hauptwohnsitz der Gates war das riesige Anwesen Xanadu 2.0 in der Stadt Medina im Bundesstaat Washington. Für das atemberaubende Strandhaus legte das Ehepaar 2021 rund 36,4 Millionen Euro auf den Tisch. Die beeindruckende Residenz mit sechs Schlafzimmern und dreieinhalb Badezimmern liegt direkt am Meer in Del Mar, einem charmanten Küstenort unweit von San Diego in Südkalifornien.
Bill Gates
Die unglaubliche Mega-Villa gehörte der Geschäftsfrau, Tierschützerin und Philanthropin Madeleine Pickens. Die Ex-Frau des Multimillionärs T. Boone Pickens musste beim Verkauf der 1999 vom Architekten Ken Ronchetti entworfenen Strandvilla einen Verlust von über vier Millionen Euro hinnehmen.
Bill Gates
Neben viel luxuriösem Wohnraum bietet das Traumhaus einen phänomenalen glasverkleideten Pool, einen Whirlpool für zehn Personen, einen Tennisplatz und einen fast 40 Meter langen Privatstrand. Auf dem Anwesen befinden sich außerdem zwei Gästehäuser, ein Wellness-Spa und ein Heimkino.
Bill Gates
Im gesamten Anwesen wurden nur hochwertigste Materialien verwendet. Welcher der beiden Ehepartner die prachtvolle Villa letztlich behalten durfte, ist nicht bekannt. Im Rahmen der medienwirksamen Scheidungsschlacht standen unter anderem auch zahlreiche Reitanlagen und riesige Ranches zur Disposition.
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