Achtung! Wer diese Schädlinge im Haus hat, sollte schnell handeln
Silberfischchen können auf ein ernstes Problem hinweisen

Haben Sie schon einmal so ein kleines, silbergraues Insekt durch Bad, Schlafzimmer oder Küche flitzen sehen? Wenn ja, könnte das ein Anzeichen für ein viel größeres und teureres Problem sein. Erfahren Sie hier, was dahinterstecken kann, ob Silberfischchen für den Menschen schädlich sind und welche Mittel helfen, um sie endgültig loszuwerden!
Was sind Silberfischchen?

Silberfischchen sind flügellose Insekten, die auf der ganzen Welt vorkommen. Ihren Namen verdanken sie ihrer silbrig-grauen Färbung und ihrem fischartigen Aussehen. Sie haben einen spitz zulaufenden Körper, der in der Regel zwischen zwölf und 19 Millimetern lang ist, einen ausgeprägten Schwanz, sechs Beine und zwei Fühler. Silberfischchen sind nachtaktiv und bewegen sich ziemlich schnell.
Silberfischchen lieben Feuchtigkeit

Silberfischchen halten sich in der Regel an dunklen, feucht-warmen Orten auf, zum Beispiel im Garten unter Laubhaufen. Da sie Feuchtigkeit lieben, entdeckt man sie auch oft in Badezimmern, Küchen, Waschküchen und Kellern. Silberfischchen mögen Zucker und Stärke, weshalb sie sich oft in Mehl, Hafer und sogar in Büchern verstecken. Auch Seife, Haare, Schuppen und Staub sind beliebte Nahrungsmittel der ungebetenen Mitbewohner. Klebstoff, Kleidung, Seide, Baumwolle und Leinen verschmähen sie ebenfalls nicht.
Warum sind Silberfischchen schädlich?

Silberfischchen im Haus zu haben, ist natürlich ziemlich unangenehm – zum Glück stellen die Tierchen aber kein allzu großes Gesundheitsrisiko dar. Vereinzelt auftretende Silberfischchen sind harmlos und daher kein Grund zur Besorgnis. Allerdings können die Insekten Allergien auslösen. Laut einer Studie des „Allergo Journal International“ aus dem Jahr 2015 können bei einer Silberfischchen-Allergie Atemwegssymptome auftreten.
Wann werden Silberfischchen zum Problem?

Viele Silberfischchen im Haus können auf ein größeres Problem hindeuten: zu hohe Luftfeuchtigkeit. Da die Insekten in feuchter Umgebung gut gedeihen, kann ein extremer Befall ein Hinweis auf undichte Stellen oder mangelnde Belüftung sein. Feuchtigkeit kann zu Schimmel und sogar zu Rissen in der Struktur des Hauses führen – und dann kann es schnell teuer werden. Wer viele Silberfischchen im Haus hat, sollte also genauer hinschauen, ob sich dahinter nicht ein größeres Problem verbirgt.
So wird man Silberfischchen los

Glücklicherweise gibt es einige Mittel, um Silberfischchen wieder loszuwerden. Als Hausmittel können Sie Zimt, getrocknete Nelken, Salz oder Lavendel für befallenen Stellen nutzen. Auch Ungeziefersprays und spezielle Köderfallen aus der Drogerie vertreiben die Tierchen. Da Silberfischchen jedoch lange Zeit ohne Nahrung auskommen, kann es sein, dass es etwas dauert, bis sie den Köder annehmen. Bei einem extremen Befall sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer beauftragt werden.
Probleme mit anderen Haushaltsschädlingen? Mit den folgenden Tipps werden Sie Ungeziefer wieder los...
Ungeziefer: So beseitigen Sie unangenehme Mitbewohner

Silberfischchen, Asseln, Motten: Diese ungebetenen Gäste finden sich in vielen Haushalten, sehr zum Leidwesen der menschlichen Bewohner. Haben Sie bei sich in der Wohnung oder im Haus einige dieser unerwünschten Schädlinge entdeckt, sollten Sie schnell handeln. Wie Sie Ungeziefer erkennen und so schnell wie möglich wieder loszuwerden, das erfahren Sie hier ...
Schädlinge: Ameisen

Wo eine Ameise im Haus ist, kommen ganz sicher bald weitere dazu. Denn Ameisen sind sehr sozial und ziemlich gut organisiert. Sobald eine Arbeiterameise auf der Suche nach Nahrung einen großen Vorrat gefunden hat, lässt sie es gleich ihre gesamte Kolonie wissen.
Mittel gegen Ameisen

Eine einfache Möglichkeit gegen Ameisen ist, Lebensmittel konsequent wegzuräumen, sobald sie aufgebraucht sind, und keine Krümel auf Oberflächen und Böden herumliegen zu lassen. Einige Experten empfehlen außerdem, Kreidestriche vor Türen und Fenstern zu ziehen, da dies angeblich die Pheromone der Ameisen beeinflusst. Auch Kaffeepulver und Gewürze haben offenbar dieselbe Wirkung. Wenn alles andere fehlschlägt, können Sie auf Ameisenpulver zurückgreifen – dieses sollten sie aber von Haustieren und Kindern fernhalten.
Schädlinge: Flöhe

Flöhe werden am häufigsten durch Haustiere angeschleppt. Oft bemerkt man die lästigen Tierchen erst, wenn es zu jucken anfängt. Nach Angaben des Umweltbundesamts (UBA) ist die häufigste Flohart in Europa der Katzenfloh. Menschen- und Hundefloh kommen hier seltener vor. Der Katzenfloh geht jedoch auch auf Hunde und andere Tiere los.
Mittel gegen Flöhe

Das einfachste Mittel im Kampf gegen Flöhe ist dem UBA zufolge der Staubsauger: Er sollte bei Flohbefall mehrmals täglich zum Einsatz kommen. Auch die Schlafplätze der betroffenen Haustiere müssen intensiv gesäubert werden. Decken und andere waschbare Unterlagen sollten regelmäßig bei 60 °C gewaschen werden. Und selbstverständlich müssen auch die befallenen Tiere selbst behandelt werden.
Schädlinge: Motten

Mottenlöcher hat wohl jeder schon einmal in seiner Kleidung entdeckt. Kein Wunder: Motten lieben dunkle, ruhige Orte wie Kleiderschränke, wo sie sich in den Falten Ihrer Kaschmir-Strickjacke verstecken können. Erwachsene Motten fressen zwar keine Kleidung – ihre Larven futtern sich dafür umso lieber durch den Inhalt Ihres Kleiderschranks. Um eine Motteninvasion zu verhindern, ist es wichtig, dass Sie sowohl im Schlafzimmer als auch in der Küche einige Regeln beachten.
Mittel gegen Motten

Da Motten vor allem schmutzige Kleidung mögen, sollten Sie nur saubere Klamotten im Schrank aufbewahren und den Kleiderschrank regelmäßig saugen. Achten Sie auf Larvengespinste und waschen Sie Ihre Kleidung bei mindestens 50 ºC, um die Larven zu entfernen. Auch in der Küche fühlen sich Motten wohl. Laut Verbraucherzentrale sollten neu gekaufte Trockenvorräte auf einen möglichen Befall geprüft und in verschließbare Behälter umgefüllt werden.
Das bekannteste Hausmittel gegen Motten ist Lavendel. Aber auch andere Öle und Gerüche eignen sich zur Bekämpfung. Vetiver, ein südasiatisches Gras, soll beispielsweise bei Befall helfen. Wenn sich aber schon extrem viele Motten bei Ihnen tummeln, ist es vielleicht an der Zeit, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Schädlinge: Asseln

Asseln gelten dem Umweltbundesamt (UBA) zufolge als harmlos, trotzdem möchte man sie in der Regel nicht im Haus haben. Meist sind sie eher in Gärten anzutreffen, aber ab und zu gelangt eine Assel dann doch mal nach drinnen. Durch offene Fenster oder Türen krabbeln sie direkt ins Haus, wo sie sich oft in Kellern oder feuchten Räumen unter Gegenständen einnisten. Für den Menschen sind Asseln ungefährlich, sie können aber Holzböden oder Möbel beschädigen und Lebensmittel verunreinigen.
Mittel gegen Asseln

Wie bei vielen Haushaltsschädlingen gibt es auch gegen Asseln viele Sprays. Das UBA rät jedoch, zunächst andere Maßnahmen zu ergreifen, wie Klebefallen oder Fressfallen aufzustellen.
Schauen Sie genau hin: Ein harmloser Holzstapel vor Ihrer Hintertür kann zum Beispiel genau der geeignete Nährboden für Asseln sein – und sogar eine bequeme Treppe direkt ins Haus.
Schädlinge: Schnecken

Wie Asseln sind auch Schnecken eher im Garten anzutreffen als in Haus und Wohnung. Auch dort freuen wir uns in der Regel nicht besonders über ihre Anwesenheit – und im Wohnzimmer wollen wir die schleimigen Tierchen natürlich erst recht nicht haben.
Mittel gegen Schnecken

Zur Schneckenbekämpfung gibt es verschiedene Präparate. Das UBA empfiehlt als Bekämpfungsmaßnahme im Garten Bierfallen in Kombination mit einem Schneckenzaun aufzustellen. Auch Kaffee ist für Schnecken giftig. Schneckenzäune können die Tierchen auch davon abhalten, ins Haus einzudringen.
Schädlinge: Ohrenkneifer

Laut UBA sind Ohrenkneifer, auch Ohrwürmer genannt, vor allem nachtaktiv und „leben in dunklen Verstecken“. Sie sind bis zu 25 Milimeter lang, rotbraun, besitzen lange Antennen, am Hinterleibsende eine Zange sowie gelbliche Beine. Für den Menschen sind sie ungefährlich: „Dass Ohrenkneifer in menschliche Ohren krabbeln und dort das Trommelfell zerbeißen und/oder Eier ablegen, ist eine Legende.“ Trotzdem freuen wir uns nicht gerade, wenn wir ein solchen Tierchen in den eigenen vier Wänden finden.
Mittel gegen Ohrenkneifer

Ohrenkneifer mögen dunkle, warme und feuchte Orte. Um sie loszuwerden, kann das Entfernen von solchen Verstecken helfen. Auch verschiedene Köderfallen können zur Beseitigung verwendet werden. Die Anschaffung eines Luftentfeuchters kann ebenfalls helfen.
Schädlinge: Wespen

Wespen können ein entspanntes Picknick im Sommer schnell in eine ziemlich nervenaufreibende Angelegenheit verwandeln. Und so ein Wespenstich ist auch alles andere als angenehm. Wenn sie dann noch in Massen in unsere eigenen vier Wände eindringen, ist der Spaß endgültig vorbei.
Mittel gegen Wespen

Einzelne Wespen lassen sich in der Regel einfach wieder durch ein Fenster nach draußen verscheuchen. Wer aber ein Wespennest endeckt, hat ein ganz anderes Problem. Hier sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Sie sollten auf keinen Fall selbst Hand anlegen – denn Wespennester auf eigene Faust zu entfernen, ist in Deutschland laut dem Tierschutzgesetz verboten.
Schädlinge: Fruchtfliegen

Wie der Name schon sagt, mögen Fruchtfliegen überreife oder gärende Früchte in Obstschalen besonders gerne. Dort legen sie schnell ihre Eier ab und so dauert es nicht lange, bis die ganze Küche voller Fruchtfliegen ist. Man findet sie oft auch in der Nähe von verschmutzten Abflüssen und auf anderen offenen Lebensmitteln.
Mittel gegen Fruchtfliegen

Am besten sehen Sie zu, dass sich die unliebsamen Fliegen gar nicht erst bei Ihnen einnisten und beugen dementsprechend vor: Decken Sie Ihre Obstschale ab – vor allem in den Sommermonaten – und lassen Sie keine Früchte offen herumliegen. Sind die kleinen Fliegen erst einmal da, helfen Fruchtfliegenfallen, die Sie auch ganz einfach selbst herstellen können: Geben Sie etwas Apfelessig in eine Schale, decken Sie sie mit Plastikfolie ab und stechen Sie ein paar kleine Löcher hinein (groß genug für die Fliege, um hinein-, aber nicht mehr herauszukommen).
Schädlinge: Bettwanzen

Bettwanzen sind laut Stiftung Warentest nur sehr schwer zu bekämpfen. Wie ihr Name vermuten lässt, mögen sie zwar Betten, aber das sind längst nicht die einzigen Orte, an denen sich die Wannzen wohlfühlen. Man findet sie oft in Kleidung, Gepäckstücken und Sofas. Besonders häufig werden sie als „Reisesouvenir“ eingeschleppt. Sie krabbeln in Koffer oder Rucksäcke und reisen als blinde Passagiere im Gepäck mit nach Hause.
Mittel gegen Bettwanzen

Bettwanzen legen in der Regel innerhalb von zwei Monaten 200 bis 500 Eier ab, oft in Ritzen im Bett oder in Möbeln. Bis man die Wanzen bemerkt, kann es eine Weile dauern. Zuerst entdecken Betroffene meist Pusteln auf der Haut, die durch die Bisse der Wanzen entstehen. Bei Bettwanzenbefall ist es vorbei mit Hausmitteln, hier hilft nur noch der Kammerjäger.
Schädlinge: Holzwurm

Mit Holzwürmern ist nicht zu spaßen, denn sie können Holzbalken oder Möbel ernsthaft beschädigen. Doch mit ein paar Tricks lassen sich auch diese ungebetenen Gäste wieder aus Ihrem Zuhause vertreiben.
Mittel gegen Holzwürmer

Die Verbraucherzentrale rät, Holz im Idealfall schon im Vorfeld vor Insektenbefall zu schützen. Sind die Schädlinge einmal im Holz, hilft eine Behandlung mit Hitze. Kleine Gegenstände kann man etwa im Backofen mindestens 30 Minuten lang bei etwa 60 °C erhitzten, um die Würmer abzutöten. Neben Chemiekeulen werden im Handel außerdem auch eine Reihe alternativer Produkte mit schadstoffärmeren Wirkstoffen angeboten.
Schädlinge: Fliegen und Maden

Wer lebende Maden in seinem Essen entdeckt, dem vergeht garantiert sofort der Appetit. In der Regel sind Maden die Larven von Fliegen, aber das ist nicht immer der Fall. Es kann sich auch um andere Insektenlarven handeln. So oder so möchte vermutlich niemand die Tiere als Dauergäste in der Küche haben.
Mittel gegen Fliegen und Maden

Die beste Methode gegen Maden besteht darin, keine verdorbenen Lebensmittel in der Wohnung zu haben – auch nicht im Mülleimer. Essig beziehungsweise Essigessenz tötet und vertreibt Maden sofort. Reinigen Sie die von den Larven befallenen Behälter damit und kümmern Sie sich anschließend um die Fliegen. Fliegen mögen etwa den Geruch von Basilikum nicht. Stellen Sie also mehrere Töpfe mit den Kräutern auf die Fensterbank.
Lesen Sie jetzt: Diese Unsitten im Haushalt gewöhnen Sie sich lieber sofort ab
Comments
Be the first to comment
Do you want to comment on this article? You need to be signed in for this feature